Aufruf zum Roten ersten mai

Am internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse, dem 1. Mai, gehen wir gemeinsam mit unseren streikenden Genossinnen auf die Straße. Ob im Schienen- und Flugverkehr, in der Pflege, ob in Deutschland oder in Frankreich – unsere Solidarität bricht alle Spaltungen und kennt keine Grenzen. Denn wir wollen nicht nur ein Stück vom Kuchen, keine kleinen Kompromisse, wir sehnen uns nach dem Besseren!

Von Corona Krise bis zur Inflationkrise wurden die Probleme der Bevölkerung immer mehr vereinzelt, während uns gleichzeitig gesagt wird, dass wir alle im gleichen Boot säßen. Doch das tun wir nicht. Wir sitzen nicht im selben Boot wie die Pharmakonzerne, Lebensmittelunternehmen und Energiekonzerne, die aus den Krisen Übergewinne geschöpft haben. Nein, wir sind die Menschen, auf die die Kosten abgewälzt werden, während wir für ihre Profite schuften müssen. In den geführten Tarifkämpfen kam es nichtmal zum Lohnausgleich. Bei immer steigenden Lebensunterhaltskosten machen Arbeitende weiterhin Realverlust.

Anstatt, dass der Staat dafür sorgt, dass die Gewinne umverteilt werden, lässt er die Arbeiter*innen ausbluten und investiert im selben Atemzug 100 Mrd. in Aufrüstung. Seit der russischen Invasion und dem Ukrainekrieg, wird in Kalter-Krieg-Rhetorik das Bild des demokratischen Westens gegen den imperialistischen Russen gezeichnet. Doch die Wahrheit ist, dass sich, wie auch zuvor, zwei imperialistische Blöcke entgegenstehen, die aus der Profitlogik heraus Menschen in den Schützengräben sterben lassen. Wir sind es satt, uns für imperialistische Interessen ausbeuten zu lassen und die Kosten für ihre Kriege zu tragen. Wir müssen eine Opposition bilden, die sich für Frieden gegen den Imperialismus ausspricht.

Wo sich in Deutschland EVG und ver.di mit der Klimagerechtigkeitsbewegung zusammenschließen und somit den Arbeitskampf in der Bewegung verankern und der Streik der Branchen zusammengeführt wird, können wir gemeinsam eine starke und kämpferische Arbeiter*innenbewegung aufbauen! Ein solidarischer 1. Mai ist unsere Devise, der die Probleme, die in unserer kapitalistischen Gesellschaft aufkommen, der Ausbeutung, der patriarchalen Strukturen, der systematischen Umweltzerstörung und so vieles mehr, zusammen bekämpft! Nur gemeinsam können wir dieses System überwinden.

Aus diesem Grund stehen wir auch heute noch in Siegen für die Rechte der Mehrheit mit dem Wissen ein, dass eine Welt, in der niemand unterdrückt werden wird, geschaffen werden kann. Lassen wir uns nicht in Nationen spalten, wo wir doch wissen, dass es kein Richtiges gibt, wenn das Falsche gegen das Falsche kämpft.

Darum ist unser Aufruf: Heraus zum 1. Mai.


Veranstaltung in Siegen:

12.30 Uhr Demostart am Kreishaus
13.30 Uhr Fest und Kundgebung am Kornmarkt

Das Internationale Zentrum ist mit einem eigenen Stand vertreten.

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