SEÇİM öncesİnde ALMANYA’NIN YENİLERİ ESKİLERİYLE BULUŞUYOR

„Kokteyl, Oryantasyon, Müzik Dinletisi, Söyleşi“
Siegen’i, Almanya’yı, Seçimleri Konuşuyoruz!

FR. 28.4. 18.30 Uhr
Campus Unteres Schloss
US-C 109
57072 Siegen

Son 10 yılda Türkiye’den Almanya’ya yeni bir göç dalgası oldu. Büyük bölümü Erdoğan’ın baskıcı rejiminden rahatsız olan ve ağırlıkla yüksek eğitimli bu yeni nüfusu herkes konuşuyor. Onlarla tekil irtibatlar dışında, belli gündemler etrafında topluca bir araya gelip, bilgi paylaşımında bulunmamanın eksikliğini hissediyoruz. Yeni gelenler arasında da bizim gibi düşünenler olduğu inancıyla, resmi makamlar nezdinde işlemler, doktor, avukat, çevirmen, ev, iş arama gibi konularda bilgilendirmelerin yapılacağı, bu konuların Siegen’deki doğrudan muhattaplarıyla ve demokratik derneklerden temsilcilerin katılacağı etkinliğimize katılımınız bizi mutlu edecektir.

In den letzten 10 Jahren gab es eine neue #Migrationswelle aus der #Türkei nach Deutschland. Alle reden über diese neue #Bevölkerung, meist hochgebildet und unzufrieden mit Erdoğans repressivem Regime. Abgesehen von individuellen Kontakten mit ihnen herrscht ein deutlicher Mangel an Räumen, in denen wir zusammenkommen und uns zu bestimmten Themen austauschen können. Wir organisieren wir diese #Veranstaltung, für alle, die sich ebenfalls mehr #Austausch wünschen. Wir wollen informieren und gemeinsam mit den Gesprächspartnern, darunter auch Vertreter verschiedener in #Siegen tätiger demokratischer #Vereine, sowie Kreis- und Rathausvertreter, Ärzte, Zahnärzte, Sozialarbeiter, Akademiker, vereidigte Übersetzer, Restaurant- und Imbissbesitzer, diesen Zustand und Themen wie Behördenarbeit, Arzt, Rechtsanwalt, Übersetzer, Wohnung, Jobsuche zusammen diskutieren.

Gedenken an das rassistische attentat in Hanau | Siegen 2023

Im Januar setzte sich ein Bündnis aus verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen aus Siegen zusammen, um in Voraussicht des diesjährigen Gedenkens an das rassistische Attentat in Hanau vor drei Jahren die vergangenen Jahre Revue passieren, aus alten Fehlern lernen und neue Ideen zulassen zu können. Schnell wurde klar: Nicht nur sollte in Siegen anhand eines öffentlichen Screenings gezeigt werden, wie sich das Terrorattentat in Hanau am 19.2.2020 in die unzähligen rassistischen Gewalttatten der letzten Jahrzehnte einreiht, sondern auch eine gemeinsame Anreise zur Großdemonstration in Hanau organisiert werden. An Hanau wird abermals deutlich, wie der Staatsapparat sowohl während der Tat versagte, als auch noch immer aktiv die Aufklärung einschränkt. So waren nicht nur rechtsextreme SEK-MItglieder an dem Tag der Tat in Hanau im Einsatz, sowie der Notruf unterbesetzt, auch kann der Vater des Attentäters gegenwärtig unbehelligt Kinder von Angehörigen der Ermordeten von 2020 in benachbarten Schulen bedrohen und belästigen.

#HANAUWARKEINEINZELFALL

An Hanau wird auch deutlich wie der tief in der Gesellschaft verankerte Rassismus seine tödliche Fratze der breiten Öffentlichkeit präsentieren kann, ohne dass es entsprechende Konsequenzen gibt. Ein paar Tage nach dem Attentat und so auch um jedem bisherigen Jahrestag herum, feiert die breite Masse in Deutschland ihre Karnevalsfeiern.

Die Stadt Mainz hat dieses Jahr sogar die Demonstration in Gedenken an Hanau am 18.2. aufgrund eines Karnevalsumzugs in der Stadt unterbunden und in ihrem Bescheid an die Anmelder deutlich gemacht, dass keine Ersatzveranstaltung erlaubt ist. Lediglich im Vorfeld wurde ein Vorschlag unterbreitet, die Demonstration zu einer frühen Uhrzeit und auf einer komplett anderen Route stattfinden zu lassen. Als die Gruppe dies ablehnte, da die Uhrzeit in den Arbeitszeiten lag, erreichte sie der Verbotsbescheid. Sie unterschlägt damit den betroffenen und solidarischen Menschen vor Ort, in ihrer Weise dem rassistischen Attentat zu gedenken, zu trauern und gemeinsam kämpferisch auf die Straße zu gehen. Ein Skandal, der nicht unbemerkt bleiben darf. Das Bündnis um das Hanau Gedenken in Siegen steht solidarisch an der Seite der Mainzer Genoss*innen und verurteilt das Verhalten der Stadt Mainz, die auf die offene Konfrontation im Internet sogar noch mit Lügen über die Abwicklung dieser Situation reagiert.

#HANAUISTÜBERALL

All das hat System. Ein System, in dem der Staat – Verfassungschutz, Polizei, Justiz und Politik – Rassismus und rechte Verschwörungsideologien fördert und faschistische Netzwerke schützt. Dieses System reicht von Hanau bis an die europäischen Außengrenzen, an denen tagtäglich fliehende Menschen sterben und zurückgedrängt werden. Es reicht von der Ausbeutung auf deutschen Spargel- und Erdbeerfeldern über rechte Aufmärsche und rassistische Hetze in den Parlamenten und auf den Straßen bis zu verzerrter, verfälschter medialer Berichterstattung, wie zuletzt nach Silvester. Es reicht von Ausgrenzung in Schule, Job und Gesellschaft bis zu der Vertuschung von Toten in Polizeigewahrsam.

Am nächsten Tag folgten ca. zwanzig Personen unserem Aufruf und reisten um 11:30 Uhr vom Siegener Hauptbahnhof ab. Um neben der Teilnahme an der Kundgebung und Großdemonstration am Hanauer Marktplatz auch noch die Möglichkeit zu haben, ebenfalls die Ausstellung im Foyer des Neustädter Rathauses, sowie die Einweihung des Mahnmals der Bildungsinitiative Ferhat Unvar zu besuchen, planten wir unsere Ankunft für 14 Uhr. Die Demo, die laut Veranstaltern bis zu 4000 Teilnehmer*innen zählte. Eindrücke der Zentralkundgebung findet ihr auch auf der Seite der Initiative 19. Februar Hanau.

#ERINNERNHEIßTVERÄNDERN

Perspektivisch möchte das neu entstandene Bündnis in Siegen auch in den nächsten Jahren weiterhin aktiv bleiben und aus den diesjährigen Erfahrungen lernen. Nicht nur spezifisch zum Gedenken an Hanau, sondern insgesamt gegen jede Form von rassistischer Gewalt gilt es, Gegenstrukturen aufzubauen, Bildungsangebote zu schaffen und Protest auf die Straße zu bringen.

Ein Treffen zur Reflexion der vergangenen Aktionen in diesem Jahr findet dafür am Sonntag, dem 12.3.23, um 18 Uhr im Internationalen Zentrum statt.

Gedenk- und Solidaritätsveranstaltung

Türkçe çevirisi aşağıdadır

Liebe Freund*innen,

wie wir alle sind wir schockiert und traurig über die verheerenden Opfer der Erdbebenkatastrophe, die sich heute vor einer Woche ereignete und die Tausende von Menschenleben gefordert hat. Bis heute wurden bereits über 40.000 Tote registriert, 75.000 Verletzte und ungezählte Verschüttete, die lebendig unter den Trümmern ihrer Häuser begraben sind. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation könnten rund 23 Millionen Menschen von den Folgen betroffen sein.

Erdbeben lassen sich nicht verhindern. Und doch handelt es sich nicht einfach um eine Naturkatastrophe. Nach dem großen Schock und der Trauer wächst bei den Menschen in der Türkei die Wut über die Politik von Präsident Erdoğan, der behauptet, dass „diese Dinge einfach passieren und Schicksal sind“. Nein. Bereits 1999 starben bei einem Erdbeben in der Türkei mehr als 20.000 Menschen. Das damalige Projekt, innerhalb von 3 bis 4 Jahren erdbebensichere Häuser in der Region zu bauen, wurde von der Regierung abgelehnt und alle Warnungen der Wissenschaftler wurden in den Wind geschlagen. Vor fünf Jahren wurde mit dem „Gesetz für Baufrieden“ sogar eine große Zahl von Schwarzbauten in der Türkei legalisiert, so dass der Bau von Krankenhäusern auf Verwerfungslinien genehmigt wurde und Pfusch am Bau mit diesem Gesetz zur Staatspolitik wurde. 13 Millionen Gebäude wurden von den Bauherren mit der Summe von 20 Milliarden türkischen Lira legalisiert, wohl wissend, dass diese Häuser beim nächsten Erdbeben wieder wie Kartenhäuser zusammenfallen werden.

Solidarität und Hilfsbereitschaft sind das Gebot der Stunde. Vor Ort werden Überlebende und Verletzte gerettet, Lebensmittel, medizinische Versorgung, Schlafmöglichkeiten, Kleidung und neue Unterkünfte organisiert. Millionen von Menschen sammeln Geld und Sachspenden, reisen in die Katastrophengebiete, um zu helfen, tun, was sie können, unabhängig davon, ob sie selbst Angehörige dort haben oder nicht. Das ist nicht nur allgemein bitter nötig, sondern vor allem deshalb, weil die Erdbebenmaßnahmen der türkischen und syrischen Regierung mehr als fragwürdig sind. Es ist erschütternd zu erfahren, dass Erdoğan in der Nacht vom 6. auf den 7. Februar, also einen Tag nach dem Erdbeben, die Erdbebenregion um Tal Rifaat in Nordsyrien bombardiert hat, eine Region, in der sich Tausende kurdische Flüchtlinge aus der Region Afrin befinden. Auch setzt die türkische Armee ihre Angriffe auf die kurdische Autonomieregion Rojava weiter fort. Die Helfer des „Kurdischen Roten Halbmonds“ werden von türkischen Grenzposten abgewiesen. Das reaktionäre Assad-Regime lässt auch die Hilfsgüter des „Kurdischen Roten Halbmonds“ nicht über die Grenze und macht es zur Bedingung, dass sie 50 % der Hilfsgüter an der Grenze abgeben müssen! Anstatt alle Grenzen zu öffnen und alle Hilfsgüter sofort und unbürokratisch in alle betroffenen Gebiete zu transportieren, wird die Blockade Nordsyriens durch die Türkei aufrechterhalten und die kurdischen Gebiete werden bewusst vernachlässigt.

In seiner ersten Rede, noch bevor er auf die verheerende Situation einging, drohte Erdoğan Menschen, die nach seinen Worten „Fehlinformationen“ in der Gesellschaft verbreiteten. Am zweiten Tag nach dem Erdbeben schränkte er Twitter für etwa zwei Tage ein, was auch Menschen störte, die den Aufenthaltsort von Opfern mitteilten, damit die Menschen sie finden konnten. Journalisten und Demonstranten wurden in Gewahrsam genommen, weil sie sich gegen die Untätigkeit und damit Unvorbereitetheit des türkischen Staates ausgesprochen hatten.

Es ist nicht verwunderlich, dass die europäischen Regierungen, auch oder gerade die deutsche, keine klaren Worte der Kritik an diesem Verhalten finden, auch nicht während des Erdbebens. Sie zeigen mehr denn je ihre Doppelmoral und schweigen auch gegenüber der türkischen Regierung und den Sanktionen gegen Syrien, die auf beiden Seiten die Situation verschlimmern und in der Vergangenheit die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse verschlechtert haben. Frau Baerbock kündigt an, das Personal der Auslandsvertretungen in der Türkei zu verstärken, um die Ausstellung von Visa für Schutzsuchende aus den Erdbebengebieten zu beschleunigen. Es stellt sich jedoch die Frage, warum man nicht einfach die bürokratischen Vorschriften vorübergehend aufhebt, wie es vor einigen Monaten beim Angriff Russlands auf die Ukraine geschehen ist, damit die Menschen, vor allem Kranke, Kinder und ältere Menschen, so schnell wie möglich in Sicherheit kommen und bleiben können, bis sie in ihre Häuser zurückkehren können. Die Menschen haben durch das Erdbeben ohnehin alles verloren, sie haben keine Pässe und Personalausweise mehr, kein Geld … es ist kalter Winter dort und jeder Tag zählt!

Wir möchten am nächsten Samstag ein Zeichen setzen und laden breit zu einer gemeinsamen Trauer-, Gedenk- und Solidaritätsveranstaltung mit den Erdbebenopfern ein. Die Veranstaltung soll am 18. Februar 2023 um 17 Uhr auf dem Scheinerplatz vor dem Apollotheater in Siegen stattfinden.

Wir möchten alle Toten, Verletzten ihrer Angehörigen und gedenken und den vielen Helfern die Ehre erweisen, die sie verdient haben! Wir möchten mit dieser Veranstaltung zeigen: Ihr seid nicht allein. Wir fühlen mit euch und wir lassen euch nicht im Stich. Wir organisieren Solidarität, Hilfe und gegenseitige Unterstützung, unabhängig von Nationalität oder Glauben! Jeder Mensch ist es wert.

Wir möchten euch bitten, Kerzen und Blumen mitzubringen. Jede Form der Unterstützung ist ausdrücklich willkommen, selbstverständlich auch Spenden. Wer Beiträge zur Veranstaltung leisten möchte, kann sich beim Internationalen Zentrum Siegen e. V., melden (iz-siegen@riseup.net).


Türkçe

6 Şubat sabahı meydana gelen ve binlerce insanın hayatına mal olan deprem felaketi hepimizi derinden sarstı ve üzdü. Şu ana kadar 40,000’den fazla öldüğü, 75,000 kişinin de yaralandığı açıklansa da gerçek bunun kat kat ötesindedir. Dünya Sağlık Örgütü’ne göre yaklaşık 23 milyon insan bu felaketin sonuçlarından etkilenmiştir. Afetten bir hafta geçtikten sonra, Erdoğan hükümeti iki gün gecikmeyle başlattığı arama kurtarma çalışmalarının bittiğini, enkaz kaldırma çalışmalarına başladığını duyurmuştur. Evlerinin enkazı altında kalan binlerce kişinin cesedinin ağır iş makinelerinin kepçeleriyle çıkartılması görüntüleri yakınlarını ve kamuoyunu derinden yaralamaktadır.

Depremler önlenemezse yaşadığımız bu tür olaylar doğal afet olmanın ötesinde, kapitalist imar rantı hırsıyla denetimsiz ve çok katlı binalarla dolu hormonlu şehirlerde devasa ölçekli katliamlara yol açmaktadır. Yaşanan büyük yıkımın şoku ve kederi sürerken, Türkiye kamuoyu kurtarma ve yardımlaşma çalışmalarına seferber olmuşken, Cumhurbaşkanı Erdoğan’ın „bu tür şeylerin sadece olduğunu ve kader olduğunu“ iddia eden sözleri halkın büyük bir kısmının öfkesini arttırmıştır. Hayır, deprem değil, kader değil, sizin rant odaklı imar politikalarınız binlerce insanı diri diri enkazların altında bıraktı.

Halbuki, 1999 yılında Türkiye’de meydana gelen depremde de 20.000’den fazla insan ölmüştü. O dönemde ülkenin yüzde 65’inin deprem açısından riskli olduğu gerçeği gözetilerek imar kanunları, yapı denetimi, arama kurtarma çalışmaları, depremden etkilenen bölgede 3-4 yıl içinde depreme dayanıklı evler inşa etme çalışmaları başlatılmış. Bunun için her yıl halktan özel tüketim vergileri aracılığıyla deprem fonunda toplanmak üzere 10 milyarlarca dolar toplanmıştır. Erdoğan hükümetleri 2004-2005 yıllarından beri, bilim adamlarının depreme ilişkin bütün uyarılarını bir kenara atıp, bütün bu düzenlemeleri geçersiz bırakan, denetimsiz-plansız sadece ve sadece emlakların rant artışını hedefleyen oldukça sağlıksız bir ekonomi politikasına yöneldi. Deprem vergileriyle toplanan paralar da Türkiye’nin dört bir yanında büyük çağlı bir inşaat hareketine yol açan bu çılgın kentsel dönüşüm sürecine harcandı.

Hatta 2018 seçimleri öncesinde, yani beş yıl önce, „İmar Barışı Yasası“ ile Türkiye’de çok sayıda çarpık yapılaşma yasallaşmış, fay hatları üzerinde hastane yapımına onay verilmiş ve bu yasayla yıllardır devam eden çarpık yapılaşmanın üzerine tüy dikilmiştir. Bu yasayla birlikte, yasalara-imar kurallarına aykırı biçimde yapılmış 13 milyon bina, 20 milyar Türk Lirası karşılığında yasallaştırılmıştır. Bunun ne büyük bir suç olduğunu maalesef depremde kaybettiğimiz on binlerce insanın canıyla bir kez daha anladık.

Rojava’ya Dönük Askeri Abluka ve Engellemeler Deperem Trajedisini Büyütüyor!

Depremin ertesi günü, 6 Şubat’ı 7 Şubat’a bağlayan gece Erdoğan’ın Suriye’nin kuzeyinde, Afrin bölgesinden gelen binlerce Kürt mültecinin bulunduğu Tel Rıfat çevresindeki deprem bölgesini bombalaması da ne kadar dehşet verici bir iktidar anlayışıyla karşı karşıya bulunduğumuzun bir göstergesi. Türk ordusu Rojava’ya yönelik saldırılarını sürdürürken, „Kürt Kızılayı-(Heyva Sor)“un yardım görevlileri Türkiye sınır muhafızları tarafından geri çevriliyor. Gerici Esad rejimi „Heyva Sor“un yardım malzemelerinin sınırdan geçmesine izin vermiyor ve yardım malzemelerinin %50’sini sınırda teslim etmelerini şart koşuyor! Tüm sınırların açılması ve tüm yardım malzemelerinin etkilenen tüm bölgelere derhal ve bürokratik olmayan bir şekilde ulaştırılması gerekiyor. Her iki devletin Rojava’ya dönük ablukasının deprem koşullarında bile sürdürülmesi açık bir insanlık suçudur.

Dayanışma Yaşatır!

Dayanışma ve yardıma hazır olma günün emridir. Sahada, hayatta kalanlar ve yaralılar kurtarılıyor. Milyonlarca insan para ve ayni bağış topluyor, yardım etmek için afet bölgelerine seyahat ediyor, orada akrabaları olup olmadığına bakmaksızın ellerinden geleni yapıyor. Bunlarla, yiyecek, tıbbi bakım, kıyafet, ayakkabı, uyku tulumu, battaniye gibi ihtiyaçlar karşılanıyor. Bunların yanında komün yemekhaneler, komün marketler, çadır, tuvalet ve konteyner gibi barınma ihtiyaçlarına ilişkin mekansal çözümler geliştirilmeye çalışılıyor. Bu dayanışma toplumun, kardeş halkların, dostların kolektivist insani bir refleksi olarak gelişmiş olsa da, özellikle Türk ve Suriye hükümetlerinin deprem önlemleri ve kriz yönetimi sistemlerinin yozlaşmış ve işe yaramaz olmasından dolayı, dayanışmanın bir süre daha sürdürülmesinde yarar bulunuyor.

Avrupa Erdoğan’ın Artan Baskılarına Ses Çıkarmalıdır

Erdoğan ilk konuşmasında, daha yıkıcı duruma değinmeden önce, sözlerine toplumda „yanlış bilgi“ yaydığını söylediği muhalifleri tehdit ederek başladı. Depremin ikinci gününde Twitter’da bant daraltma uygulamasıyla, yaklaşık iki gün boyunca kısıtladı. Bu nedenle enkaz altındaki insanların dışarıdaki yakınlarıyla paylaşımlarının, kurban yakınlarının enkaz altında hayatta olanların konumlarını paylaşarak arama-kurtarma ekiplerinden yardım taleplerini duyurmalarını engellemiş oldu. Gazeteciler ve pek çok tweeter kullanıcısı bu duruma karşı seslerini yükselttikleri için gözaltına alındılar.

Avrupa hükümetlerinin, özellikle de Alman hükümetinin, deprem sırasında bile bu baskıcı uygulamaları eleştirecek söz bulamaması şaşırtıcı olmasa da kabul edilebilir değildir. Türk hükümeti ve Suriye devletinin Rojava’daki depremzedelerin durumunu ekstra zorlaştıran, kötüleştiren abluka, saldırı ve kısıtlamalarına karşı da sessiz kalıyorlar. Bayan Baerbock, deprem bölgelerinden sığınma talep edenlere vize verilmesini hızlandırmak amacıyla Türkiye’deki yurtdışı temsilciliklerinin personel sayısının arttırılacağını duyurdu. Ancak akla şu soru geliyor: Neden birkaç ay önce Rusya Ukrayna’ya saldırdığında yapıldığı gibi bürokratik düzenlemeler geçici olarak kaldırılmıyor da insanlar, özellikle de hastalar, çocuklar ve yaşlılar mümkün olan en kısa sürede güvenli bir yere ulaşıp evlerine dönene kadar burada kalabilmelerine izin verilmiyor? İnsanlar deprem nedeniyle zaten her şeylerini kaybetmiş durumda, artık pasaportları ve kimlik kartları yok ve daha önemlisi paraları yok. Deprem bölgesinde çok soğuk bir kış var ve her gün önemli!

Sizleri depremde yitirdiğimiz canları anmak ve depremzedelerin yaslarını paylaşıp, dayanışmamızı büyütmenin yollarını konuşmak üzere, önümüzdeki Cumartesi günü (18 Şubat 2023) saat 17:00’de Siegen’deki Apollotheater’in önündeki Scheinerplatz’a davet ediyoruz. Bu etkinlikle depremzedelere yalnız olmadıklarını göstermek, acılarını paylaştığımızı, kendilerini terk etmeyeceğimizi göstermek istiyoruz. Din, dil, ırk farkı gözetmeksizin tüm bölge halklarına dayanışmamızı, desteğimizi göstermek için etkinliğimize mum ve çiçek getirmenizi rica ediyoruz. Etkinlikte ayrıca, derneğimizin geçen hafta başlattığı yardım kampanyasında toplanan bağış ve malzemelerin nasıl kullanıldığına ilişkin bilgilendirme de yapılacaktır. Depremzedelerin halen pekçok ihtiyacı olduğu için parasal bağışlar da dahil, her türlü desteğe açığız.

Spendenaufruf

UPDATE: Wir verpacken aktuell auf Hochtouren die Sachspenden, die uns erreicht haben. Die Kartons stehen in unseren kleinen Vereinsräumlichkeiten schon bis zur Decke. Unterstützung ist gerne gesehen und heute (FR. 10.2. ab 15 Uhr) wieder möglich.
Wir rufen weiterhin auch zur finanziellen Unterstützung auf. Die Bankverbindung steht unten.

Weitere Spenden können ausschließlich abgegeben werden, wenn diese ordentlich in Kartons verpackt und beschriftet worden sind, am besten auf türkisch. Bitte keine gebrauchte Kleidung und keine Sommerkleidung. Leere Kartons werden auch dringend benötigt.


Nach dem tödlichen Erdbeben in den türkisch-syrischen Grenzgebieten am vergangenen Montag möchte das Internationale Zentrum Siegen sofortige Hilfe aus der Umgebung organisieren. Am Mittwoch, dem 8.2., sammelt das IZ von 15-17 Uhr auf der Siegbrücke bei DM an einem Stand Spenden für die betroffenen Menschen. Neben Geld werden auch Winterkleidung, Decken, Schlafsäcke und Ausstattungsmaterial angenommen. Das IZ, in Kooperation mit verschiedenen Vereinen und Gemeinden in Siegen und Umland, gewährleistet, dass alle Spenden direkt vor Ort an die Betroffenen übergeben werden. Geldspenden sind außerdem ab sofort über das Konto des Vereins möglich:

IBAN: DE32 4476 1534 2316 1763 00
Name: Internationales Zentrum e.V.
Verwendungszweck: Erdbeben

Paypal: iz-siegen@riseup.net

NIEMALS VERGESSEN – Gedenken an den Rassistischen Anschlag in Hanau

DOWNLOADS (Flyer und Plakate auf verschiedenen Sprachen)

Seit Beginn des Jahres arbeitet ein Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen an der Planung des diesjährigen Gedenkens an den 2020 verübten rassistischen Anschlag in Hanau durch Tobias H., bei dem 9 Menschen umkamen.
Daraus ergaben sich zwei Termine und kleinere Aktionen in Siegen, sowie die Entscheidung, dem Aufruf der Initiative 19. Februar Hanau nachzukommen und eine gemeinsame Anreise nach Hanau zu organisieren.

INFOSTAND „Drei Jahre Hanau“
SA. 11.2.23
, 13–16 Uhr
Kölner Tor, 57072 Siegen (Höhe Spandauer Bär)

Es werden Spenden für die Organisation der Veranstaltung am 18.2. und die gemeinsame Anreise nach Hanau am 19.2. gesammelt und über die geplanten Aktionen informiert.

HAPPENING „Hanau war kein Einzelfall“
SA. 18.2.23, 18:30 Uhr
Kornmarkt/Rathausplatz, 57072 Siegen

Gedenkveranstaltung/Happening auf dem Kornmarkt zum dritten Jahrestags des rassistischen Attentats in Hanau.
Wir kommen zusammen, um uns einen Zusammenschnitt von Film- und Audiomaterial zu der Tat und der seitdem vergangenen Zeit anzusehen. Es geht um die Erinnerung an die Ermordeten Mercedes, Sedat, Hamza, Kaloyan, Said Nesar, Fatih, Vili Viorel, Gökhan und Ferhat und den Kampf der Angehörigen um Aufklärung und Konsequenzen, sowie das Versagen der gelaufenen Ermittlungen.

Nach dem Film wird es die Möglichkeit geben, Blumen und Kerzen niederzulegen.

Gemeinsame Anreise zur Großdemonstration in Hanau
19.2.23, ab 11:30 Uhr

Start der Demo: 16 Uhr, Hanau Marktplatz
Treffpunkt Siegen: 11:20 Uhr

Anmeldung per Mail an iz-siegen@riseup.net oder über den folgenden Link:

ANMELDUNG


UnSER Aufruftext:

Mercedes, Sedat, Hamza, Kaloyan, Said Nesar, Fatih, Vili Viorel, Gökhan und Ferhat – das sind die Namen der Menschen, die am 19.02.2020 von Tobias H. ermordet wurden.
Das Motiv: RASSISMUS.

Was bleibt: Keine Aufklärung, traumatisierte Hinterbliebene und ein Versagen von Polizei und Justiz. Auch 3 Jahre später kämpfen die Angehörigen weiterhin für eine lückenlose Untersuchung: der verschlossene Notausgang, eine nicht besetzte Notrufzentrale, 13 faschistische Polizeibeamte und der Vater des Mörders, der ganz im Geiste seines Sohnes die hinterbliebenen Familien, unter anderen die Kinder an den Schulen, belästigt, verfolgt, bedroht und rassistisch beleidigt.

HANAU WAR KEIN EINZELFALL.

Weiterhin hört man von rechten und rassistischen Netzwerken in der Polizei, von der Planung und sogar der Durchführung von rechten Attentaten. In Siegen kam es am 19.9.2021 zu einem Brandanschlag auf ein arabisches Lebensmittelgeschäft mit einer vorherigen rassistischen Morddrohung an den Besitzer. Genau wie in Hanau versagte die Polizei bei der Aufklärung und ermittelte wegen „Clan-Kriminalität“. Am 9.10.2019 kam es zu dem antisemitischen Anschlag in Halle mit zwei Toten und erst vor wenigen Wochen erschoss ein der Polizei bekannter Faschist in Paris drei Kurd*innen vor ihrem Gemeindezentrum.

Wir sehen auch, wie deutsche Medien mehr und mehr in einen rassistischen Kanon verfallen, Feindbilder bedienen und Taten wie die in Hanau weiter befeuern, von offen faschistischen Parteien wie die AfD ganz zu schweigen. Dabei haben wir einen Polizeiapparat, auf den sich Betroffene nicht verlassen können und der immer wieder dabei versagt, für Gerechtigkeit und Sicherheit zu sorgen.

All das hat System. Ein System, in dem der Staat – Verfassungschutz, Polizei, Justiz und Politik – Rassismus und rechte Verschwörungsideologien fördert und faschistische Netzwerke schützt. Dieses System reicht von Hanau bis an die europäischen Außengrenzen, an denen tagtäglich fliehende Menschen sterben und zurückgedrängt werden. Es reicht von der Ausbeutung auf deutschen Spargel- und Erdbeerfeldern über rechte Aufmärsche und rassistische Hetze in den Parlamenten und auf den Straßen bis zu verzerrter, verfälschter medialer Berichterstattung, wie zuletzt nach Silvester. Es reicht von Ausgrenzung in Schule, Job und Gesellschaft bis zu der Vertuschung von Toten in Polizeigewahrsam. Unsere Solidarität ist international.

Darum fordern wir:

Erinnerung Gerechtigkeit
Aufklärung Konsequenzen

KOBANÊ – Filmvorführung

Kinoabend der Kurbelkiste in Kooperation mit dem Zentrum der kurdischen Gesellschaft Siegen e. V.
DO. 2.2.23
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 18:30 Uhr
Kulturhaus LYZ, Schauplatz St.-Johann-Straße 18, 57074 Siegen

140 Minuten, FSK: 18 Jahre

VVK: 7,00 €, Solipreis: 10,00 €
Abendkasse: 10,00 €

2014. Der Islamische Staat (IS) kontrolliert bereits die Hälfte von Syrien und dem Irak und drängt unerbittlich in Richtung der kurdisch-syrischen Stadt Kobanê. Zehra, eine 32-jährige Kurdin, gehört zu denjenigen Kräften, die mit aller Macht dafür kämpfen, dass der IS wieder vertrieben wird. Der Film erzählt die Geschichte des Widerstands von Kobanê gegen den „Islamischen Staat“ (IS). Kobanê wurde weltweit zu einem Symbol der Hoffnung. 135 Tage lang wurde erbittert Straße für Straße und Haus für Haus freigekämpft. Eine Geschichte von Glaube und Angst, Krieg und Widerstand, Kameradschaft und Verrat; eine Geschichte über Liebe, Verlust, Heldentum und Opferbereitschaft zusammen mit der Intensität von Krieg und Revolution. „Nichts wird jemals wieder so sein.“

Ein Bericht Zur Filmvorführung von Hakikat

Knapp 130 Leute besuchten die Vorstellung in der Aula des Kulturhaus LŸZ am Mittwochabend des 21.12.22. Zu Getränken und frischem Gebäck starteten wir die Veranstaltung mit einer Einführung in die Entstehungsgeschichte des Epos, auf welchem der Film beruht, vorgetragen durch unseren Referenten und Vereinsmitglied Dr. Ali Ekber Doğan. Doğan ist Absolvent der Middle East Technical University im Bereich der Politikwissenschaften und öffentlichen Verwaltung. Er promovierte am SBF Urbanization Chair Universität Ankara und beschäftigt sich mit unabhängigen Forschungs- und Schreibaktivitäten. In seiner Einführung setzte er sich vor allem auch mit der geschichtlichen Bedeutung und Herausstellung von Bedreddins Aufstand als Vorläufer jener Aufstände, die sich im 16. Jahrhundert in Anatolien gegen die Entwicklung des Osmanischen Reichs hin zu einem zunehmend totaltitären Feudalstaat häuften. Die anschließende knapp zweistündige Vorführung regte das Publikum zur lebendigen Debatte an, die nach einer kurzen Pause auf den Film folgte. Kurzum: ein toller Abend mit aufschlussreichen Gesprächen und positiver Resonanz.

„Hakikat“ – Filmvorstellung und Vortrag im LŸZ

[Türkisch weiter unten]


Am 21.12. um 18 Uhr
Im LŸZ, St.Johann-Str.18, 57074 Siegen
Im türkischen Original mit deutschen Untertiteln

Mit einem Vortrag von Dr. Ali Ekber Doğan
Eintritt frei.

Wenn es irgendwo Grausamkeit und Ungerechtigkeit gibt, beginnt die Suche nach Recht und Gerechtigkeit.

Der Film „Hakikat Şeyh Bedreddin“ erzählt die Geschichte dieses Kampfes für Rechte, der in den 1400er Jahren begann und sich auch bis heute erstreckt. Im Jahr 1416 sind bereits 13 Jahre nach dem Sieg Timurs über das Osmanenreich in der Schlacht bei Ankara vergangen. Bei dem entscheidenden Bruderkampf ging Çelebi Mehmed als Sieger hervor und konnte den osmanischen Thron für sich beanspruchen. Obwohl der harte Streit um den Thron nun endgültig beigelegt ist, stehen nun neue Probleme ins Haus. Die Bewohner der Dörfer haben mit einer hohen Steuerlast zu kämpfen, die sie in die Armut drängt. Während Şeyh Bedreddin (gespielt von Suavi) nach Iznik verbannt wurde, machen es sich nun seine Schüler Börklüce Mustafa (gespielt von Bülent Emrah Parlak) und Torlak Kemal (gespielt von Saygin Soysal) zur Aufgabe, die Landbevölkerung unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit zu vereinen.
Es ist sehr wichtig, von welcher Seite die Lehre von Şeyh Bedreddin (deutsch: Sheikh Bedreddin), der Mitte der 1300er und frühen 1400er Jahre lebte, betrachtet wird. Manche sehen in ihm einen Rebellen, der gegen die Osmanen rebellierte, andere als Denker, der mit dem Volk gegen Unterdrückung stand und das Volk organisierte. Eins ist klar: er war ein geschätzter Gelehrte – ein Wegbereiter, der in der Stagnationsperiode des osmanischen Reiches einen hiesigen Platz einnahm. Doch nicht alleine, sondern zusammen mit seinen Schülern Mustafa Börklüce und Torlak Kemal.

Lasst uns die Wahrheit in den Wind ziehen, lasst uns mit Freunden wie Börklüce, Torlak Kemal und natürlich mit Bedreddin Gefährten sein.

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„Hakikat, Şeyh Bedreddin“ filmi 1400’lü yıllarda Anadolu topraklarında yaşanan din-dil farkı bilmeyen eşitlikçi halk destanının öyküsünü anlatıyor. 1416’da Timur’un Ankara Savaşı’nda Osmanlı İmparatorluğu’na karşı kazandığı zaferin üzerinden 13 yıl geçmişti. Çelebi Mehmed, belirleyici kardeş katliamı mücadelesinden galip çıkmış ve Osmanlı tahtının varisi olmuştu. Taht konusundaki zorlu anlaşmazlık nihayet çözülmüş olsa da köylüler, balıkçılar, lonca esnafı ve onların çalışanları 10-13 yıl aradan sonra kendilerini yeniden Osmanlı’nın yoksullaştırıcı ağır vergileriyle baş etmek zorunda kalıyordu. Tasavvuf düşüncesi içinden eşitlikçi bir toplum tasavvuru geliştirmiş Şeyh Bedreddin (Suavi’nin canlandırdığı) İznik’e sürgün edilirken, Börklüce Mustafa (Bülent Emrah Parlak’ın canlandırdığı) ve Torlak Kemal (Sayın Soysal’ın canlandırdığı), iki ayrı koldan, Osmanlı’nın sınıfsal eşitsizlikleri arttıran politikalarına dönüşü simgeleyen yeni sultan Mehmet Çelebi’ye karşı kırsal nüfusla kentin emekçilerini birleştirmeyi misyon edinen bir isyan hareketi başlamışlardı.
1300’lerin ortasıyla 1400’lerin başında yaşamış olan Şeyh Bedreddin’in öğretisine hangi sınıfın penceresinden bakıldığı önemlidir. Kimi onu Osmanlı’ya başkaldıran bir asi, kimi zulme karşı halkın yanında yer alan, halkı örgütleyen bir düşünür olarak görüyor. Açık olan bir şey var: Bedrettin kendisini idam edenlerin de değerini teslim ettiği bir düşünürdü. Osmanlı İmparatorluğu’nun can çekiştiği fetret döneminde, halka bu topraklarda barış ve huzur içinde yaşayacağı bir sosyal kurtuluş ufku, bir ütopya çizmişti. Düşüncesinin bugünlere ulaşan gücünün kaynağıysa talipleri Mustafa Börklüce ve Torlak Kemal’in binlerce insanı peşinden sürükleyen destansı eylemleridir.


21 Aralık Günü Siegen Lyz Kültür Merkezindeki ücretsiz „Hakikat“ filmi etkinliğinde buluşalım. Şeyh Bedreddin, Börklüce Mustafa, Torlak Kemal ve yol arkadaşlarının kutlu anısını gelecek kuşaklara, çocuklarımıza, gençlerimize aktaralım.

Fahrt zur Gedenkstätte des KZ Buchenwald

Wir sind vergangenen Sonntag zur Gedenkstätte des KZ Buchenwald gereist und wurden dabei von Klaus Dimler, dem Sohn des damals inhaftierten Antifaschisten Kurt Dimler begleitet. Wir freuten uns sehr, dass alle Plätze im Reisebus belegt waren und sehr großes Interesse besteht sich aktiv mit der Vergangenheit und den Kriegsverbrechen des NS Regimes auseinanderzusetzen.

Klaus Dimler überließ uns am Ende noch Unterlagen die sein Vater und ein Offizier der US Armee nach der Befreiung des KZ zusammengetragen haben, welche die Verbrechen der SS dokumentierten. Wir werden diese in den nächsten Wochen zusammenfassen und euch zur Verfügung stellen, damit auch folgende Generationen die schreckliche Geschichte und den Leidensweg nicht vergessen werden. Es handelt sich hierbei um wichtige Dokumente und Erlebnisse aus erster Hand eines Überlebenden, seines Vaters, die der Nachwelt erhalten bleiben und mahnen sollen den Schwur von Buchenwald umzusetzen. Klaus Dimler mahnte, dass mit dem Ableben der Überlebenden und ihrer Nachkommen teile der Geschichte in Vergessenheit geraten könnten.

Wir bedanken uns bei allen die uns begleitet haben und besonders bei Klaus Dimler mit dem wir auch weiterhin in Kontakt bleiben werden. Außerdem @siegen_gegen_rechts die ebenfalls dabei waren. Außerdem bedanken wir uns bei der Caritas Siegen, die uns während des Projekts im Rahmen des Bundesprogramms ,,Demokratie leben!“ begleitet und unterstützt hat.

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Musik: Die Moorsoldaten
Melodie: Rudi Goguel, 1933 im KZ Börgermoor

Spendenübergabe an SamaFood nach Brandanschlag

Heute haben wir uns mit Muhamed Moho vor seinem durch einen mutmaßlich rassistisch motivierten Brandanschlag zerstörten Laden „SamaFood“ getroffen, um ihm die Spendensammlung zu überreichen. Vor wenigen Tagen wurde erneut eine Hassbotschaft mit einer Stinkbombe im Briefkasten des Ladens gefunden. Dies mal mit der Drohung „Wer nicht hören will , muss sich fühlen“.   Doch Muhamed lässt sich nicht einschüchtern. Die Aufräumarbeiten in vollem Gange, und der Laden muss entkernt werden. „Ich mache hier weiter. Ich lasse mich nicht vertreiben“
Besonders unterstützen ihn neben der finanziellen Hilfe der Rückhalt und die Solidarität aus der Bevölkerung, der er einen besonderen Dank ausspricht.


Wir bedanken uns bei den rund 122 großzügigen Spender*innen, die uns mit ihren Spenden aus Siegen und weit darüber hinaus unterstützt haben. Insgesamt haben wir auf PayPal 2375€ gesammelt!


Der Mut von Muhamed und Solidarität in Siegen zeigen deutlich, dass wir uns von solchen Menschen niemals einschüchtern lassen dürfen. Wir sind mehr und stehen zusammen für ein vielfältiges Siegen.

Wir bedanken uns bei Siegen gegen Rechts für die Zusammenarbeit.